Es gibt noch weitere Phänomene von denen Du vielleicht auch schon gehört hast, die allerdings nichts mit der unbewussten Kommunikation und den „Enthüllungen der inneren Sprache“ zu tun haben. Ich möchte hier vier davon kurz ansprechen.
Es gibt noch weitere Phänomene von denen Du vielleicht auch schon gehört hast, die allerdings nichts mit der unbewussten Kommunikation und den „Enthüllungen der inneren Sprache“ zu tun haben. Ich möchte hier vier davon kurz ansprechen.
Unsere innere Sprache unterscheidet sich grundsätzlich von der erlernbaren Fähigkeit des sogenannten Rückwärtssprechens. Die unbewusste Kommunikation kann nicht erlernt werden. Sie braucht auch nicht unbedingt Worte, um ihre Informationen mitzuteilen, es reichen, wie wir schon gehört haben, Lautäußerungen wie Seufzen, Lachen, Räuspern, Stöhnen usw. in welchen sie sich auszudrücken vermag.
Die deutsche Vortragskünstlerin Katja Nick (*31.01.1918 – †12.03.2006) wurde von frühester Jugend an in ihrem Talent gefördert fehlerfrei rückwärts sprechen und singen zu können. Diese Fähigkeit hatte sie auch in weiteren acht anderen Sprachen. Sie trat weltweit in Fernsehshows auf und beeindruckte das Publikum mit ihrer erstaunlichen Begabung.
Die „Enthüllungen der inneren Sprache“ sind auch nicht mit „Backward Masking“ zu verwechseln. Eine spezielle Erscheinung Anfang der 70-iger Jahre sorgte in der damaligen Zeit für gehörige Aufregung: „Satanische Botschaften“ in Rock- und Popmusik. Im Jahr 1966 experimentierte John Lennon von den Beatles an dem Song „Rain“ und fügte mit technischen Mitteln im letzten Abschnitt einen künstlichen Vorwärtsteil ein, der nur beim Rückwärtsabspielen des Tonträgers hörbar wurde. Beim vorwärts Abspielen eines technisch bearbeiteten Tonstückes kann man an der manipulierten Stelle nur Kauderwelsch hören. Der bewusste Einbau solchen Tonmaterials in einen Song wird „Backward Masking“ genannt. Mit diesen künstlichen Sprachbotschaften auf Tonträgern experimentierten viele verschiedene Musikgruppen.
In der Analyse mit ISR können wir im Kauderwelsch (beim rückwärts Abspielen) verständlich gesprochene Worte (Reversal – Mitteilung des Unbewussten) hören. An derselben Stelle im Vorwärtsteil hören wir natürlich auch verständliche gesprochene Worte, nämlich das, worüber in der Tondatei gesprochen wird. Wir können also zusammenfassend feststellen: Vorwärts und Rückwärts ergibt einen hörbaren Sinn. Bei Backward Masking erschließt sich der Sinn nur beim rückwärtigen Abspielen.
Ein weiteres akustisches Phänomen stellen die sogenannten Tonbandstimmen dar. Einige Menschen sind davon überzeugt, dass im auf Tonträgern befindlichen Schall stimmliche oder stimmähnliche Laute wahrgenommen werden können. Anhänger dieser Strömung glauben, dass sie auf diese Weise mit den Seelen Verstorbener oder anderen Entitäten (Wesenheiten) kommunizieren können. Diese Erscheinung hat mit den „Enthüllungen der inneren Sprache“ gar nichts zu tun. ISR Analytiker und Coaches benützen für die Analyse und Dokumentation ein Soundprogramm namens Goldwave®, mit welchem die Tonaufnahmen (Gesprochenes, Gesang, Lautäußerungen) nach Sprachreversals hin untersucht werden.
Zum Abschluss noch ein Begriff aus der Sprachwissenschaft, der vielleicht auch zu einer Verwechslung mit der unbewussten Kommunikation beitragen kann: Das Palindrom.
Palindrome sind Wörter und Sätze, die vor- und rückwärts gelesen identisch sind. Hier einige Beispiele:
Erika feuert nur untreue Fakire. Eine Horde bedrohe nie. Anna, Otto, Ebbe.
Das Phänomen, das Vorwärts und Rückwärts gleich ist, ist nur bei einigen wenigen Wörtern und Sätzen anwendbar.
Das Unbewusste hingegen benötigt für seine Ausdrucksweise nicht dieselben Silben und Konsonanten, die wir bewusst sprechen. Es kommuniziert über unseren gesamten Ausdruck und benützt dafür die Atmung, Klang, Tonalität und alle weiteren Faktoren, die nötig sind, um uns verbal zu artikulieren.