Die Realität – Ein Spiegel unbewusster Prozesse.
Es ist doch spannend, wie wir Menschen es immer wieder schaffen, uns selber aus dem Weg zu gehen. Selbst wenn es zwickt und zwackt und man unglücklich im Job oder in der Partnerschaft ist, wird das geflissentlich ignoriert und „schöngeredet“. Oder man gibt lieber anderen Menschen und äußeren Umständen die Schuld an der eigenen Misere. Kaum jemand stellt sich die Frage, ob die aktuellen Probleme oder Schwierigkeiten etwas mit sich selbst zu tun haben könnten.
Wir umgehen das „Unangenehme“ meist eine ganze Weile sehr subtil, sodass es uns gar nicht auffällt. Manch einer fährt dafür zum Wellness, andere stürzen sich in übermäßige Arbeit oder extremes Sporteln, wieder andere greifen zu Kaffee, Alkohol, Medikamenten oder Drogen oder betäuben sich mit zu viel und ungesundem Essen.
All das und noch unzähliges mehr sind Beispiele für Strategien, die wir wählen, wenn wir unseren inneren Zustand nicht wahrnehmen wollen und lieber in der gewohnten Komfortzone bleiben.
Irgendwann kommt jedoch der Punkt, wo jegliches Leugnen der eigenen Verantwortung zwecklos ist und man gezwungen wird festzustellen, dass das Leben nicht rund läuft und man fragt sich:
Hat das vielleicht doch etwas mit mir zu tun?
Und weil man es vielleicht immer noch nicht ganz glauben mag, konsumiert man verschiedene Behandlungsmethoden, die auf jeden Fall nicht „weh tun“ und hofft auf schnelle Linderung oder Heilung.
Nach oft jahrelanger Selbst-Missachtung sollte dann die Lösung am liebsten schnell vollbracht werden und noch lieber ohne eigenes Zutun.
Meist wird im Außen nach Rat und Hilfe gesucht. Dabei wird jedoch völlig übersehen, dass es kein anderer besser wissen kann, als man selbst. Dieses Wissen ist in jedem Menschen allgegenwärtig im Unbewussten gespeichert.
Alles Erlebte, Gefühlte und Gedachte lebt im Unbewussten weiter und kreiert von dort unser Leben, ohne dass wir darauf Einfluss nehmen können.
Das bedeutet auch, nur weil wir nicht mehr an etwas denken oder uns erinnern, habe es keine Wirkung – das ist falsch! Alles Vergessene und Verdrängte steuert konkret unser Denken, Fühlen, Verhalten und selbstverständlich unsere Realität.
Wenn man sich also zum Beispiel mit Kopfschmerzen, Darmbeschwerden, Verspannungen, Ängsten oder depressiven Gefühlen, Problemen bei Trennung und Loslassen, Selbstzweifeln, immer wieder ungünstigen Partnerschaften, beruflichen oder finanziellen Problemen, Erleben von wiederkehrenden unangenehmen Situationen oder Mustern, Entscheidungsunfähigkeit, emotionalen Reaktionen usw. konfrontiert sieht, so gründet dies einzig in unseren eigenen unbewussten Prozessen.